21.07.2025rss_feed

Freistaat Thüringen fördert Verbesserung der Haltungsbedingungen in Viehzuchtbetrieben

In einer Pressemitteilung informiert das Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum am 21. Juli über die Auszahlung von insgesamt 3,5 Millionen Euro an Thüringer Landwirtschaftsbetriebe. Die Fördermittel flossen an Betriebe, die Schweine, Rinder oder vom Aussterben bedrohte einheimische Nutztierrassen halten und dabei Tierwohlstandards erfüllen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Dazu zählen unter anderem ein erweitertes Platzangebot sowie bessere Auslauf- und Abkühlmöglichkeiten. Ziel der Förderung ist es, eine artgerechte und klimafreundliche Tierhaltung zu stärken und zugleich die Betriebe von den damit verbundenen Mehrkosten zu entlasten. Darüber berichtete das MDR-Fernsehen am 19.7.25, wie ein entspanntes Schweineleben in der Strohschweine Sundhausen GmbH aussieht.


Der im Video gezeigte Betrieb investierte in den letzten Jahren mehr als 2,4 Mio Euro in den Umbau seiner Schweinehaltung, zu dem der Freistaat ein Drittel der Summe beisteuerte. Heute wird den säugenden Sauen mit ihren neugeborenen Ferkeln in den Freilaufbuchten zehn Qadratmeter je Schweinefamilie angeboten. In den alten Ställen ging es mit ca. der Hälfte Platz wesentlich enger zu. Neben dem deutlich höheren Platzangebot wird den Schweinen u.a. verzehrbares Beschäftigungsmaterial wie z.B. Erbsen angeboten, die sichtbar gern von den Tieren aufgenommen und geknackt werden. U.a. auch für den jetzt notwendigen höheren Arbeitszeitaufwand zum Entmisten, das ausschliesslich per Hand erfolgt, bekommt der Betrieb im Rahmen der Thüringer Tierwohlförderung zeitlich befristet Zuwendungen für die Mehraufwendungen. Großen Respekt zollt Betriebsleiterin Dr. Britta Becke ihren Mitarbeitern, die ihre eigenen Ideen und Erfahrungen in die Betriebsabläufe einbringen: Ich bin sehr dankbar, solche Mitarbeiter zu haben. Von der Tierwohlförderung, der den Betrieben ausgezahlt wurde, profitieren in Thüringen ca. 25% der gehaltenen Schweine.