IGS Aktuelles

Pilotprojekt Übersicht
© Pilotprojektgruppe

Das Schwanzkupieren ist die sicherste Methode, um die befürchteten Schwanzverletzungen zu vermeiden. Eine Veränderung der bisher üblichen Kupierpraxis ist nur möglich, wenn alle Einflussfaktoren und davon ausgehende Risiken erkannt und abgestellt oder zumindest minimiert werden. Um diesen Weg zu gehen, schlossen sich in Thüringen ab Januar 2016 achtzehn Betriebe mit Partnern aus der Beratung und Wissenschaft zusammen. Das Ziel der Wirtschaftsinitiative, die als sog. EIP-Projekt vom TMIL bzw. der TAB unter der Projektnummer 2015 LFE 0020 gefördert wird, war, für sich selbst zu erkunden, was getan werden muss, um langfristig mit unkupierten Tieren arbeiten zu können und dabei auch von den Erfahrungen der Berufskollegen lernen zu können. Ende Juni trafen sich alle Projektpartner zum halbjährlichen Fachgespräch, um direkt voneinander zu erfahren, mit welchen Maßnahmen die Berufskollegen gute oder auch weniger erfolgreiche Erfahrungen gesammelt haben. Denn die Arbeit in den letzten zwei Jahren zeigte auch, dass selbst wenn Erkanntes im Detail abgestellt wurde, sich nicht immer gleich die erwarteten Erfolge einstellten. Wie umfänglich die Risikoanalyse war, kann aus dem beigefügten Dokument entnommen werden. Auch die SuS berichtete in ihrem aktuellen Heft darüber. Die ersten Betriebe starteten jetzt mit kleinen Gruppen unkupierter Tiere.

Danke Kinderhospiz 1805
© IGS Thüringen

Seit mehr als 5 Jahren kümmert sich das Kinderhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz um todkranke Kinder und ihre Familien. Es gibt den betroffenen Familien die Möglichkeit, bis zu 28 Tage im Jahr hier zusammen einzuziehen. Das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept bietet nicht nur die liebevolle und optimale Pflege für das schwer kranke Kind, vielmehr ist es eine umfassende Familienhilfe. Die Entlastungsaufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, schaffen neue Kraft bei den betroffenen Eltern für die oftmals sehr aufwändige 24-Stunden-Pflege des kranken Kindes und fördern auch die gesunden Geschwisterkinder. Über 30 fest angestellte Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer arbeiten aktuell dort. Um den gemeinnützige Trägerverein in seiner Arbeit zu unterstützen, übergab die IGS Thüringen e.V. eine Spende in Höhe von 200€.

VanAsten2018 Plakat
© Van Asten Nordhausen

Im März 1998 stallte die Familie Van Asten die ersten Schweine in Nordhausen ein. Gleichzeitig startete die Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen im Raum Nordhausen.

Mit Stolz auf das in den letzten 20 Jahren Erreichte lädt die Familie Van Asten am 16. und 17. Juni 2018 ab 11 Uhr zum Tag der offenen Tür auf dem nahegelegenen Scheunenhof in 99735 Nordhausen/Sundhausen, Uthleber Straße 24 ein.

Neben einer Tierausstellung mit Führung finden auch Technikbegeisterte genügend Raum und Möglichkeiten, sich über moderne Landwirtschaft zu informieren. Auch für die Kleinen ist mit einem Kinderfest mit Happylino bestens gesorgt.

Die Familie Van Asten heisst Sie herzlich Willkommen!

 

Bild 50JHeberndorf
© Heberndorf

Das ist ein Grund zum Feiern, wenn auf 50 Jahre erfolgreiche Landwirtschaft zurück geblickt werden kann. Die Agrar e.G. Heberndorf nutzt diesen Anlass, um am 26. Mai 2018 ab 10.00 dieses Jubiläum zünftig zu würdigen.

Zu dem Festprogramm Landwirtschaft und heimische Ernährungssicherung im Wandel der Zeit, für das die Regionalität ausschlaggebend war, wird herzlich eingeladen.

Begleitet wird das Programm durch die Moderation von Didi Bujack. Auf dem Freigelände sind, neben den Remptendorfer Blasmusikanten und dem DjDuo Quattrospasten aus Heberndorf, viele weitere Attraktionen zu erleben. Neben der Straße der Ernährungssicherung gibt es private Traktoren der Einwohner von Heberndorf und Weitisberga, Oldtimer, Imker, Baumschule, Kräuter, Jäger, Handwerker, Landtechnikausstellung von einst und heute zu sehen. Hüpfburg und Kletterburg für die Kinder, Kinderschminken, sowie auch Spiel und Spaß für die Kleinen, Reiten und Rasentraktorfahren lassen das Fest zu einem Höhepunkt für die ganze Familie werden.

Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk
© Mitteldeutscher Rundfunk

Ein Leben für die Fleischproduktion mit Schwein aus der Tube - so sorgen die Mitarbeiter der Besamungsstation Stotternheim rund um Dr. Rafael Wesoly mit ihren 170 Besamungsebern dafür, dass es immer genügend Nachwuchs in Thüringer Schweineställen gibt.

MDR ab 4 ging dem Thema Woher kommen die Mastschweine her nach und berichtete in WISSEN schafft. Hochmodern und dennoch sehr sensibel geht es zu in Stotternheim, damit sich die Spitzeber auch so richtig wohlfühlen.
(Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk)

Gratulation an den Bauherrn Andreas Höfer durch den IGS-Vorstand (B. Becke, A. Telle)
© IGS

Es gehört viel Mut dazu, gerade jetzt den Neubau eines Sauenstalles vom Eroscenter bis zum Geburtshaus zu wagen. Umsomehr war dieser Freitag, der Dreizehnte, als besonderer Glückstag gelungen, denn die Einweihung des neues Stalles, der ab kommenden Mittwoch Platz für 468 Sauen bietet, kann als besonders gelungen bezeichnet werden. Bauherr Andreas Höfer, Philipp Franz (Agrarprodukte Bernsgrün-Hohndorf eG) und Hans Knut Krag (Danbeuer GmbH) konnten mehrere 100 Interessenten begrüßen und ihr alternatives Stallbaukonzept vorstellen. In Bewegungsbuchten mit 6,1 m² Platz werden die Sauen in Zukunft ihre Ferkel großziehen können und es wurde sehr viel getan, dass es sowohl den Sauen als auch den Ferkeln besonders gut gehen wird. Auch MDR berichtete in seinem Thüringen Journal.

Der Stallneubau ist ohne Zweifel innovativ, nicht nur in der Ausführung, sondern auch den weiteren geplanten Bewirtschaftungsgrundsätzen: Im ersten Jahr der will Bauherr Höfer auch noch dafür sorgen, dass anwendungsbereites Wissen für die Berufskollegen generiert wird: Über 7 Gruppen werden ein Teil der Sauen in bisher herkömmlicher Weise zum besonderesn Schutz der Saugferkel im geschlossenen Ferkelschutzkorb gehalten, während sich die Mehrheit der Sauen ab dem 5. Tag nach der Abferkelung frei bewegen kann. Wie sich das auf die Gesundheit, das Tierwohl und die Verluste auswirkt, ist Inhalt eines Innovationsprojektes. Man darf also gespannt sein!

 

Combiflex Freilaufbucht Vissing Agro
© Danbauer

Noch sind die Ferkelschutzkörbe Standard in unseren Abferkelställen. Doch immer vehementer wird an dem Haltungsverfahren Kritik geübt, obwohl sie aus dem Blickwinkel des Schutzes der neugeborenen Ferkel die beste Lösung sind. Dias Ergebnis sind immer ausgefeiltere Lösungen an Bewegungs- oder Freilaufbuchten, die praktisch erprobt werden. Der Vorstand der Agrarprodukte Bernsgrün-Hohndorf eG wollte nicht länger warten und hat einen ganz neuen Stall gebaut, in dem die Sauen, die bisher auf Stroh standen, zukünftig ihren Nachwuchs in Freilaufbuchten bekommen werden. Damit nicht genug: Sie wollen ihren Umbau zugleich auch nutzen, um für sich und die Berufskollegen belastbare Ergebnisse zu dieser neuen Haltungsform generieren wollen. Doch bevor es sowei ist, wird der Stall am 13. April ab 13.00 Uhr eingeweiht und steht besonders dem Fachpublikum in 07937 Zeulenroda Triebes am Triftweg 1 zur Besichtigung bereit.

 

Sauen im Auslauf

Es dreht sich um das Wohl ihrer Tiere, dafür probiert Dr. Britta Becke, Betriebsleiterin der Sauenzuchtanlage im Thüringischen Sundhausen, viel aus. Dass sie auch unkonventionelle Wege geht, beweist die Haltung der Sauen im Deckbereich. Aus der Arena werden die Sauen in relativ breite Kastenstände gestellt. Der Wartestall zum Beispiel bietet den Tieren nicht nur ausreichend Platz in den mit Abrufautomaten ausgerüsteten Abteilen, sondern ebenso ständig Frischluft und Stroh in den großzügigen Ausläufen.

Den ganzen Bericht, erstellt von Uwe Bräunig, finden sie hier:

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Frank Hartmann, Redakteur der Bauernzeitung, berichtet im Heft 13 der Bauernzeitung über die von 80 Interessierten, meist Praktikern, besuchte IGS-Veranstaltung zur ASP. Schweinehalter dürfen und müssen besorgt sein, so kam Hartmann gleich zu Beginn seines Berichts zum Kern der Sache. Der für Tierseuchen verantwortliche Referatsleiter im Sozialministerium, Dr. Michael Elschner, versuchte, die für schweinehaltende Betriebe brennenden Fragen zu beantworten: Wie sieht die tierseuchenrechtliche Reaktion aus, wenn unweit der Stallanlagen ein Wildschwein gefunden wird, das den ASP-Virus in sich trägt und welche Konsequenzen folgen daraus für den Fortgang der Tierproduktion am Standort (und in Deutschland)?

Zuschauer Stadtroda
© S. Müller

Mehr als 160 Teilnehmer konnten zur Weiterbildungsveranstaltung in Thüringen am 13.3.2018 in Stadtroda und am 14.3.2018 in Walterhausen begrüßt werden, die besonders für Tierpfleger/Mitarbeiter der Schweinehaltung gedacht war. Gemeinsame Veranstalter der Schulung waren die TLL Jena, die IGS Thüringen e.V., die Tierproduktion Alkersleben GmbH, die Landvolkbildung Thüringen e.V., die Thüringer TSK und Qnetics, Boehringer Ingelheim förderte die Weiterbildung. Im ersten Teil der Veranstaltung informierte Dr. Anja Rostalski vom Bayrischen SGD über die zu erwartenden Veränderungen bei der Kastration, die durch das Tierschutzgesetz ab 1.1.2019 nur nach vorheriger Betäubung zulässig ist. Obwohl die EU mittel- bis langfristig den Ausstieg aus der chirurgischen Ferkelkastration plant, ist es nach derzeitiger Marktlage illusorisch, auf die chirurgische Kastration zu verzichten. Deshalb konzetrierten sich die Ausführungen der Referentin auf die schmerzarme Kastration und den möglichen Betäubungsverfahren.

Im zweiten Teil, ging es um das große Thema Stallklima. Ziel der Ausführungen von Thomas Heidenreich vom LfULG Sachsen war es u.a., darauf hinzuweisen, wie am Verhalten der Tiere in den Ställen erkannt werden kann, ob das Stallklima so geregelt ist, dass es den Anforderungen der Ferkel, Mastschweine und/oder Sauen entspricht und ein hohes Wohlbefinden ermöglicht.

Die Zusammenfassung der Vorträge steht als PDF zum Download zur Verfügung.