IGS Aktuelles

Kramer Kim Mit Telle Andre
© TMIL, M. Gerlach

Wenn man eine Sache besonders gut gemacht hat, ist eine Anerkennung immer herzlich willkommen. Dies konnten die jahrgangsbesten Azubis des Abschlussjahrganges 2017 in den Grünen Berufen live erleben. Gemeinsam iniitiert vom TBV u.a. in Zusammenarbeit mit den berufsständischen Landesverbänden aus der Tierzucht und -haltung, Garten- und Landschaftsbau, der Hauswirtschaft, dem Arbeitgeberverband und dem Thüringer Landwirtschaftsministerium, fand am 19.Oktober im Thüringer Landtag eine Zentrale Auszeichnungsveranstaltung statt. Ganz besonders freute es Andrè Telle, Vorstandsvorsitzender der IGS Thüringen, Kim Junge, eine nunmals ehemalige Azubine aus einem unserer Mitgliedsbetriebe auf die Schulter klopfen zu können: Bestens ausgebildet und hochmotiviert, solche wie Dich brauchen wir in der Zukunft, denn wir wissen, ohne unsere Mitarbeiter sind wir ziemlich hilflos.

Flyer GT2018

Schweine zur Tierschau mal ganz anders zeigen - deshalb:

Wir suchen für unsere Landwirtschaftsmesse Grüne Tage Thüringen vom 21. bis 23. September 2018 in Erfurt:…
… Ideen, wie den Zuschauern originell gezeigt werden kann, wie Schweinehaltung funktioniert
… ein Drehbuch für 5 Minuten Schau, eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Wir bieten…
… 500 € für denjenigen, dessen Drehbuch umgesetzt wird (eine Jury entscheidet)

 

Bewerbt euch jetzt mit euren pfiffigen Ideen und räumt auf mit Klischees!

Die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG), das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) laden in Zusammenarbeit mit der Erzeugergemeinschaft Altmark Schwein ein zum Mitteldeutschen Schweinetag Zukunftssichere Schweineproduktion.

Er findet am 18. Oktober in Halle-Peißen statt und richtet sich an alle Schweinehalter, Hoftierärzte, Berater, Industrievertreter.

Neues und Bewährtes zum Besamungsmanagement

Diese Weiterbildungsveranstaltung zur Schweinebesamung wird von der TLL, dem TVL und der LVB in Zusammenarbeit veranstaltet. Die künstliche Besamung in schweinehaltenden Betrieben beruft sich auf altbewährte Verfahrensweisen, dennoch gibt es Neuerungen auf dem Gebiet. Um die Mitarbeiter hier adäquat zu schulen, werden verschiedene Bereiche vorgestellt. So gibt es einen Überblick zum Besamungs- und Fortpflanzungsmanagement sowie zu Ursachen von Fruchtbarkeitsstörungen in Thüringer Sauenbetrieben. Weitere Vorträge werden zu Fruchtbarkeitsstörungen bei Sauen und zur Spermaproduktion gehalten.

Alle Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung.

Die erste Veranstaltung wird am 21.09.2017 in der Agrar GmbH Am Dün in Deuna stattfinden und die zweite am 12.10.2017 in Jena. Beide Weiterbildungen beginnen 12:30 Uhr und enden gegen 15:30 Uhr, für einen kleinen Imbiss wird vor Ort gesorgt.

Am 26.10.2017 findet von 09:00 Uhr – 15:00 Uhr in der Agrofarm Knau eG in 07389 Knau ein Anwenderseminar zum Thema Tierverhalten - Tiersignale - Tiersymptome statt. Das Seminar wird von Mirjam Lechner, bekannt als Tiersignaltrainerin, durchgeführt. Es wird ein Teilnehmerzertifikat ausgestellt. Anmeldungen bitte direkt über die Landvolkbildung Thüringen.

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Der von TBV und IGS gemeinsam erarbeitete Sechs-Punkte-Fragenkatalog-Schweinehaltung war Gegenstand des Gespräches von Vertreteren des TBV und der IGS Thüringen im Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF) am 14. August. Die Themen orientierten sich an sehr aktuellen Fragestellungen, wie z.B. dem Einsatz von Antibiotika, der Messung von Schadgaskonzentrationen in den Ställen, das Dauerthema Kastenstände, den Transport und das Töten von Tieren sowie grundsätzlichen Fragen, die den Umgang von Veterinärbehörden mit Tierhaltern betrafen. Neben der Ministerin Werner stellten sich die Abteilungsleiterin Dr. Schindler sowie Dr. Bokeloh und Dr. Even aus dem zuständigen Referat den 24 Fragen. Wir wollen den Dialog mit Ihnen und sind immer bereit, uns direkt mit Ihnen zu kritischen Punkten zusammenzusetzen, betonte die Ministerin. Im Gespräch konnten alle Fragen ausführlich beantwortet werden. Für die Mitglieder beider Verbände werden die Antworten schriftlich zur Verfügung gestellt.

Hansen Foto

Am 2. August 2017 fand in Erfurt eine gemeinsame Informationsveranstaltung der IGS Thüringen mit der Tierarztpraxis Worku statt. Es referierte der Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Hansen aus Starnberg zum Thema: Anwendung von Arzneimitteln und deren Dokumentation: Die rechtlichen Vorgaben für den Landwirt im Arzneimittelgesetz und der Tierhalter- Arzneimittel- Nachweisverordnung. Herr Dr. Hansen ist spezialisiert auf Arzneimittelrecht, besonders in der Nutztierhaltung. Die Veranstaltung stieß auf sehr reges Interesse bei den eingeladenen IGS Mitgliedern und deren Tierärzten, aber auch Schweinehaltern aus angrenzenden Bundesländern. Weiterhin hatten auch einzelne Veterinärämter und Herr Dr. Even vom Sozialministerium Interesse am Vorgetragenen.

Das Thema ist derzeit hochaktuell, auf vielen Betrieben finden Arzneimittelkontrollen durch die Überwachungsbehörden statt und oft herrscht bei allen Beteiligten Unklarheit, was tatsächlich gesetzlich an Dokumentation gefordert ist und wie eine Abgabe und Anwendung von den verschiedenen Medikamenten durch den Tierhalter gesetzlich zulässig ist.

Im Anschluss an den Vortrag wurde noch rege diskutiert.

Zusammenarbeit zum Nutzen der Thüringer Schweinehalter, das ist das gemeinsame Ziel der Sonderarbeitsgruppe, die gemeinsam von der IGS Thüringen und dem TBV ins Leben gerufen wurde. Natürlich sind es aktuelle Anlässe, die beide Verbände gemeinsam bewegen: Das sind zum einen die Stalleinbrüche in mindestens 7 Thüringer Betrieben in den letzten Monaten. Die Betriebe erlitten nicht nur eine Sachbeschädigung sondern auch eine erhebliche Gesundheitsgefährdung ihrer Tierbestände. Bedeutend schwerwiegender ist jedoch die Verunsicherung aus dem medialen Angriff und der Angst vor Folgeeinbrüchen, die nicht nur für Betriebsleiter, sondern auch für Mitarbeiter eine erhebliche mentale Belastung auch im Privatleben darstellen.

Der zweite Anlass sind die Kontrollen durch die Veterinärämter und die nicht immer einheitliche Bewertung festgestellter Sachverhalte. Schon mehrmals wurde von den Thüringer Schweinehaltern Planungs- und Rechtssicherheit eingefordert, die gepaart mit den Fachrechtskontrollen und deren Auslegungen wesentliche Voraussetzungen dafür sind, wie die Zukunft der Thüringer Schweinehaltung aussehen wird.

Britta, Simone und Melanie kurz vorm Start zur 1. Runde
© IGS

Schon zum 4. Mal wurde am 24. Juni 2017 der Big Challenge Tag in Winnekendonk von der unermüdlichen Truppe um die Initiatoren Georg und Petra Biedemann durchgeführt. Für das Team IGS - Flying Pigs aus Thüringen war es die Premiere. Geschafft haben wir unsere persönlichen Ziele alle drei, und wurden von Maria, die das Kleeblatt perfekt gemacht hätte, angefeuert und motiviert. Ganz herzlichen Dank unseren Sponsoren. Dank Euch konnten wir bis heute 2.415,00€ zum Spendenaufkommen beitragen. Unter dem Motto Aufgeben kommt nicht in Frage! wird das Spendengeld, das in 2017 gesammelt wurde, einem Forschungsprojkt und einem sozialen Projekt zugute kommen. Bisher wurden immerhin 175.374,51€ gespendet!

Dank den Organisatoren und allen fleißigen Helfern für diesen Tag, die persönliche Erfahrung und Euer soziales Engagement.

Sieben Schweinehalter waren allein in Thüringen im ersten Halbjahr 2017 von den nächtlichen Besuchen selbsternannter Tierrechts-Aktivisten betroffen. Der MDR ging diesem Thema nach und recherchierte für das Magazin exakt, was solche Gesetzesverstöße wie Hausfriedensbruch u.a. für die Betroffenen bedeuten. Es ist auf jeden Fall Rufschädigung. Heimlich installierte Kameras verletzen das Persönlichkeitsrecht von Mitarbeitern, die illegal aufgenommen werden. Das geht gar nicht, antwortete Dr. Britta Becke, Mitglied der IGS Thüringen, dem MDR-Redakteur Albrecht Radon. Nicht nur, dass die Aktivisten auch manipulative Bilder verwenden und Tatsachen verdrehen. Unsere größte Sorge ist, dass solche sogenannten Aktivisten Keime einschleppen. Zum Beispiel von anderen Anlagen. Das kann im Ernstfall zu finanziellen Einbußen führen.